Titel: Die Wellenläufer
Autor: Kai Meyer
Gerne: Fantasy/Jugendbuch
Verlag: Loewe
ISBN: 978-3-7855-6456-1
Band: 1. Teil der Trilogie
Format: Hardcover
Erscheinung: 2008
Länge :378
Portrait zum Autor:
Kai Meyer, geboren 1969, ist einer der erfolgreichsten
Schriftsteller Deutschlands. Er studierte Film und Theater, arbeitete einige
Jahre als Journalist und widmet sich seit 1995 ganz dem Schreiben von Büchern.
Seine Merle-Trilogie um die fließende Königin und die Bücher der Wellenläufer-Trilogie
wurden zu Bestsellern und erscheinen in 25 Sprachen. (Quelle: Loewe- Verlag)
Mehr Infos zum Autor und seinen Büchern findet ihr HIER
Inhalt:
„Die Wellenläufer“ beginnt mitten in einer Seeschlacht.
Jolly, ein 14-Jähriges Mädchen, dass auf dem Schiff des berühmten Piraten Captain
Bannon aufgewachsen ist, und die letzte Wellenläuferin, ist maßgeblich am Kampf
beteiligt. Doch durch ein Unglück wird sie von ihrer Bande getrennt und landet
auf einer kleinen Insel eines Tabakbauern. Dort lernt sie den Jungen Munk
kennen. Munk ist alles andere als eine normaler Junge, wie Jolly schnell
feststellet. Er betreibt Muschelmagie und zeigt Jolly viele neue Dinge. Er ist
fasziniert von Piraten, wüscht sich ein freies Leben auf dem Meer. Sein Wunsch
geht schneller in Erfüllung als ihm lieb ist. Jolly und Munk werden von
gefährlichen Monstern gejagt, geraten von einer Schwierigkeit in die Nächste,
nur um festzustellen, dass eine noch viel größere Gefahr die gesamte Welt bedroht.
Natürlich sin die zwei auf ihrer Reise nicht allein. Ein Geisterhändler, ein
Piratenjungen und eine Prinzessin sind mit von der Partie, auch wenn jeder von
ihnen seinen eigenen Grund hat, Jolly und Munk zu unterstützten.
Eigene Meinung:
„Die Wellenläufer“ ist ein Buch voller Magie, Spannung,
fantasievollen Kreaturen, packenden Seeschlachten und liebe voll gestalteten
Charakteren, ganz wie ich es von Kai Meyer gewohnt ist.
Gebannt habe ich das rasante Piratenabenteuer gelesen. Jolly
ist mir von Anfang an sehr sympathisch, auch wenn ich bei ihrem ersten Auftritt
hin und wieder mal schlucken musste. Ein Mädchen, dass über Wasser läuft und
scheinbar ganz nebenbei ein voll besetztes Schiff in Brand setzt, fand ich
recht makaber. Aber weil so viele Fragen bereits im ersten Kapitel aufkamen,
musste ich einfach weiterlesen. Im Laufe der Geschichte werden diese Fragen freudiger
Weise auch beantwortet, aber nur um Platz für viel größeren Rätseln zu
schaffen.
Von Muncks Entwicklung war ich beeindruckt. Von einem
Jungen, der nichts außerhalb der kleinen Insel von der Welt gesehen hat, von
großen Abendteuer träumt und sich in Muschelmagie übt, wird ein Junge, der
gegen Piraten und Monstern kämpft, sich in sich selbst zurückzieht, ohne
Rücksicht auf seine Gesundheit exzessiv Magie betreibt und so erschreckendes vollbringt.
„Sein Lächeln im Nebel
war triumphierend und eisig“ S. 371
Der Rest der Truppe ist ein bunter Haufen aus den
verschiedensten Charakteren. Der Geisterhändler, als weiser Wegführer, der
immer mehr zu wissen scheint, als alle anderen und auf mysteriöse Weise, die
Kinder immer wieder rettet, jedoch nicht aus reiner Nächstenliebe.
„Eher hätte sie
(Jolly) einer Gossenratte auf Tortuga vertraut als der düsteren Gestalt, die (…)
noch vor dem ersten Sonnenstrahl an Land ging“ S. 82
Griffin ein furchtloser Piratenjunge, der ständig in Schwierigkeiten
gerät. Er ist auch Teil einer Dreiecksbeziehung, die in einer Nebenhandlung
langsam entsteht, was zu einigen pikanten und witzigen Situationen führt, aber
auf einer angemessenen Ebene bleibt, wenn man bedenkt, dass die beteiligten
Personen erst 14 Jahre alt sind.
„Er ist ein
schreckliches Großmaul. Ich kann ihn nicht leiden“ S. 154
Ein Pittbullann, der auf dem ersten Blick grob und unheimlich
wirkt, entpuppt sich als liebevoll und tiefsinnig. Eine Piratenprinzessin, die
auf Rache aus ist, wird zur engen Vertrauten von Jolly.
So wie bereits in anderen Werken von Kai Meyer hat mir die
Vielfalt der Charaktere und deren Entwicklungen sehr gut gefallen. Und auch die
Kombination aus realen Schauplätzen, die sehr bildhaft beschrieben werden, mit
magischen Elementen hat mich wieder einmal absolut begeistert.
Ich bin sehr gespannt auf die Fortsetzung, um mehr von
Jolly, Munck und den andern zu erfahren.
Fazit:
Ein typischer Kai Meyer Roman. Runde Charaktere, bildgewaltige
Schilderungen und eine Spur Magie. Jeder der ihn kennt und mag, wird bestimmt
nicht enttäuscht sein. Jeder den ihn nicht kennt, kann ich ihn nur empfehlen.
Seit langem mein Lieblingsautor.
Bewertung:
Hallo Mara, :)
AntwortenLöscheneine schöne Rezension! Kai Meyers Wellenläufer-Trilogie hat mir auch sehr gut gefallen. Wie du schon geschrieben hast, ist hier die Vielfalt der Charaktere sehr gelungen.
Ich bin gespannt, wie dir die beiden Folgebände gefallen werden.:)
Liebe Grüße
Nicole
Hallo Nicole,
Löschenerstmal freue ich mich auf Kai Meyers neues Werk "Die Krone der Sterne". Danach werde ich mich der Fortsetzung widmen. Ich freue ich schon. =)
Deine Mara
Hallo Mara,
AntwortenLöschendas Buch wollte ich schon lange mal lesen. Nach Deiner tollen Rezension rückt es auf meiner WuLi etwas weiter höher. ^^
Danke dafür!
Freut mich =)
LöschenDafür schreibe ich Rezensionen. Ich hoffe das Buch gefällt dir und würde mich freuen deine Meinung dazu zu hören. =)
LG Mara