Mittwoch, 29. Dezember 2021

Rezension zu "Die Schneeflockenmelodie"

Titel: Die Schneeflockenmelodie

Autorin: Anna Liebig

Genre: Romantik/Weihnachten

Verlag: Blanvalet

Erschienen: 20. September 2021

Umfang: 336 Seiten

Rezensionsexemplare wurde zur Verfügung gestellt von: Bloggerprotal 


Portrait zum Autor:

Anna Liebig ist das Pseudonym von Nicole Steyer, einer erfolgreichen Autorin historischer Romane. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Töchtern im Taunus. Bereits mit acht Jahren begann sie, Geschichten zu erfinden und niederzuschreiben. »Das Winterkarussell« ist ihre Liebeserklärung an die schönste Zeit des Jahres: Weihnachten.

Klappentext:

Nina weiß nicht mehr weiter. Ballett ist ihr Leben, doch ihr Traum, eines Tages eine berühmte Tänzerin wie ihre geliebte Großmutter Maria zu werden, droht zu zerplatzen. Als Maria aufgrund ihrer voranschreitenden Demenz auch noch in ein Heim gebracht werden muss, scheint Ninas Kraft am Ende. Doch dann fällt der jungen Frau eine Schatulle mit einer alten Spieluhr und einem Notizbuch in die Hände. Diese offenbaren ihr nicht nur die Geschichte einer ungewöhnlichen Liebe zwischen einer Tänzerin und einem einfachen Spieluhrenmacher, sondern führen sie auch zu ihrem eigenen Glück…

Quelle, Leseprobe und mehr unter: www.penguinrandomhouse.de


Meine Meinung zu…

 

…Cover und Gestaltung:


Das Cover ist so wunderbar winterlich, dass es perfekt in die Weihnachtszeit passt. Der Wiesbadner Kurpark im Hintergrund rundet das Gesamtbild ab und gibt schon mal erste Hinweise auf den Handlungsort.

 

…Sprache und Stil:


Locker, leicht tanzt man schwerelos durch die Seiten. Das Ballett prägt die Wortwahl, doch auch wenn man sich nicht damit auskennt, ist es sehr angenehm zu lesen. Durch die 24 Kapitel und die zeitliche Verortung in den Dezember, eignet das Buch sich gut als Adventskalender und bietet eine kurzweilige Geschichte.

 

…. Inhalt und Charaktere:


Es wird aus zwei Perspektiven erzählt. Zum einem aus Maries Sicht, die als Primaballerina Erfolge feiert, doch durch Schicksalsschläge an ihren Fähigkeiten sowie an ihrem zünftigen Lebensweg zweifelt. Sie entdeckt die Liebe abseits der Bühne und lernt damit sich selbst besser kennen. Zum andern begleitet man Nina. Als Enkelin ist sie in die Fußstapfen von Marie getreten. Doch mit der fortschreitenden Demenz ihrer Großmutter, fängt auch Nina an, an ihrem Traum zu zweifeln.

Eine Spieluhr und ein Tagebuch erinnern nicht nur an längst vergangene Tage aus Maries Leben, sondern geben auch Nina den Mut, ihr Leben zu verändern. Unterstützt von lieben Nachbaren erlebt Nina eine turbulente und fröhliche Weihnachtszeit.

Gerade die bezaubernde, generationenübergreifende Geschichte zur Weihnachtszeit macht ihren Charme aus. Dazu kommt noch, dass meine Heimatstadt Wiesbaden so detailliert und schön beschrieben wird, dass man selbst das Gefühl hat, beim Lesen über den Sternschuppenmarkt zu spazieren.

 


Mein Fazit:

 

Eine wunderbare weihnachtliche Geschichte über die Liebe zum Ballett, zur Familie und zur Heimat. Perfekt für gemütliche Lesestunden, die den Zauber der Bühne und von Weihnachten erwecken.

 

Meine Bewertung:

 


Dienstag, 14. Dezember 2021

Rezension zu "Der Klang des Feuers"


Titel: Der Klang des Feuers

Reihe: Die Wayfarer-Saga (Band 3)

Autorin: C. E. Bernard

Genre: Fantasy

Verlag: Penhaligon

Erschienen: 22. November 2021

Umfang: 416 Seiten

 

Portrait zum Autor:

C.E. Bernard ist das Pseudonym von Christine Lehnen, die 1990 im Ruhrgebiet geboren wurde und seitdem in Kanada, den Vereinigten Staaten, Australien und Paris gelebt hat. Sie studierte die Fächer English Literatures and Cultures und Politikwissenschaft, seit 2014 lehrt sie Literarisches Schreiben an der Universität Bonn. Daneben promoviert sie an der University of Manchester über Neuerzählungen des Trojanisches Krieges, erwandert das Siebengebirge und mentoriert zukünftige Talente für PAN e. V. Ihre Kurzgeschichten wurden mit den Literaturpreisen der Jungen Akademien Europas und der Ruhrfestspiele Recklinghausen ausgezeichnet, ihre Romane waren für den RPC Fantasy Award und den Lovelybooks-Leseraward nominiert. Christine Lehnen schreibt auf Englisch – ihre auf Deutsch erschienenen Werke, darunter die Palace-Saga und zuletzt die Wayfarer-Saga, werden ins Deutsche zurückübersetzt.

Klappentext:

Der Wanderer Weyd und seine Freunde haben eine dunkle Wildnis durchreist, um die sagenumwobenen Türme des Lichts zu erreichen. Doch die drei Bauwerke sind so tödlich wie ein Waffenarsenal und verlangen den Gefährten Schreckliches ab. Das Schlimmste steht Weyd allerdings noch bevor: Wenn er das Feuer an der Turmspitze entzünden will, muss er ein unmenschliches Opfer bringen – oder sich stattdessen für ewige Finsternis entscheiden.

Quelle, Leseprobe und mehr unter: Penguinrandomhouse.de


Meine Meinung:

Setzt dich ans Feuer und lausche dem Ende der Geschichte von Weyd, dem Wanderer, und seinen Gefährten. Lausche einem Finale, dass epischer nicht sein kann. Der Schreibstil ist mein persönliches Highlight und lässt mein Germanisten-Herz höherschlagen. So poetisch, fesselnd, rasant und bildgewaltig, dass man sich dem Sog nicht entziehen kann.  Da es das Finale einer grandiosen und sehr lesenswerten Reihe ist, will ich gar nicht so viel zum Inhalt sagen. Nur so viel: Es bleibt spannend. Die Angst ist auch hier allgegenwärtig, lässt unsere Gefährten zweifeln und zögern. Dennoch stellen sie sich jeder Gefahr und sind bereit, über ihre Grenzen hinaus zu gehen, um die Türme zu finden und Licht in die Finsternis zu bringen. Mehr als eine unerwartete Wendung erwartet die Leser.

Neben den sehr sympathischen menschlichen Charakteren möchte ich vor allem die Tierischen loben, insbesondere Bellitas habe ich in mein Herz geschlossen. Allein die Idee, dass die Menschen die Sprache der Tiere lernen können und umgekehrt, finde ich großartig.

Ein ganz großes Lob und Dankeschön an die Autorin für diese originelle, sprachgewaltige Fantasy-Saga, die viel zu schnell zu Ende ging und mir meinen ersten Book-Hangover beschert hat.



Eure