Mittwoch, 29. Dezember 2021

Rezension zu "Die Schneeflockenmelodie"

Titel: Die Schneeflockenmelodie

Autorin: Anna Liebig

Genre: Romantik/Weihnachten

Verlag: Blanvalet

Erschienen: 20. September 2021

Umfang: 336 Seiten

Rezensionsexemplare wurde zur Verfügung gestellt von: Bloggerprotal 


Portrait zum Autor:

Anna Liebig ist das Pseudonym von Nicole Steyer, einer erfolgreichen Autorin historischer Romane. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Töchtern im Taunus. Bereits mit acht Jahren begann sie, Geschichten zu erfinden und niederzuschreiben. »Das Winterkarussell« ist ihre Liebeserklärung an die schönste Zeit des Jahres: Weihnachten.

Klappentext:

Nina weiß nicht mehr weiter. Ballett ist ihr Leben, doch ihr Traum, eines Tages eine berühmte Tänzerin wie ihre geliebte Großmutter Maria zu werden, droht zu zerplatzen. Als Maria aufgrund ihrer voranschreitenden Demenz auch noch in ein Heim gebracht werden muss, scheint Ninas Kraft am Ende. Doch dann fällt der jungen Frau eine Schatulle mit einer alten Spieluhr und einem Notizbuch in die Hände. Diese offenbaren ihr nicht nur die Geschichte einer ungewöhnlichen Liebe zwischen einer Tänzerin und einem einfachen Spieluhrenmacher, sondern führen sie auch zu ihrem eigenen Glück…

Quelle, Leseprobe und mehr unter: www.penguinrandomhouse.de


Meine Meinung zu…

 

…Cover und Gestaltung:


Das Cover ist so wunderbar winterlich, dass es perfekt in die Weihnachtszeit passt. Der Wiesbadner Kurpark im Hintergrund rundet das Gesamtbild ab und gibt schon mal erste Hinweise auf den Handlungsort.

 

…Sprache und Stil:


Locker, leicht tanzt man schwerelos durch die Seiten. Das Ballett prägt die Wortwahl, doch auch wenn man sich nicht damit auskennt, ist es sehr angenehm zu lesen. Durch die 24 Kapitel und die zeitliche Verortung in den Dezember, eignet das Buch sich gut als Adventskalender und bietet eine kurzweilige Geschichte.

 

…. Inhalt und Charaktere:


Es wird aus zwei Perspektiven erzählt. Zum einem aus Maries Sicht, die als Primaballerina Erfolge feiert, doch durch Schicksalsschläge an ihren Fähigkeiten sowie an ihrem zünftigen Lebensweg zweifelt. Sie entdeckt die Liebe abseits der Bühne und lernt damit sich selbst besser kennen. Zum andern begleitet man Nina. Als Enkelin ist sie in die Fußstapfen von Marie getreten. Doch mit der fortschreitenden Demenz ihrer Großmutter, fängt auch Nina an, an ihrem Traum zu zweifeln.

Eine Spieluhr und ein Tagebuch erinnern nicht nur an längst vergangene Tage aus Maries Leben, sondern geben auch Nina den Mut, ihr Leben zu verändern. Unterstützt von lieben Nachbaren erlebt Nina eine turbulente und fröhliche Weihnachtszeit.

Gerade die bezaubernde, generationenübergreifende Geschichte zur Weihnachtszeit macht ihren Charme aus. Dazu kommt noch, dass meine Heimatstadt Wiesbaden so detailliert und schön beschrieben wird, dass man selbst das Gefühl hat, beim Lesen über den Sternschuppenmarkt zu spazieren.

 


Mein Fazit:

 

Eine wunderbare weihnachtliche Geschichte über die Liebe zum Ballett, zur Familie und zur Heimat. Perfekt für gemütliche Lesestunden, die den Zauber der Bühne und von Weihnachten erwecken.

 

Meine Bewertung:

 


Dienstag, 14. Dezember 2021

Rezension zu "Der Klang des Feuers"


Titel: Der Klang des Feuers

Reihe: Die Wayfarer-Saga (Band 3)

Autorin: C. E. Bernard

Genre: Fantasy

Verlag: Penhaligon

Erschienen: 22. November 2021

Umfang: 416 Seiten

 

Portrait zum Autor:

C.E. Bernard ist das Pseudonym von Christine Lehnen, die 1990 im Ruhrgebiet geboren wurde und seitdem in Kanada, den Vereinigten Staaten, Australien und Paris gelebt hat. Sie studierte die Fächer English Literatures and Cultures und Politikwissenschaft, seit 2014 lehrt sie Literarisches Schreiben an der Universität Bonn. Daneben promoviert sie an der University of Manchester über Neuerzählungen des Trojanisches Krieges, erwandert das Siebengebirge und mentoriert zukünftige Talente für PAN e. V. Ihre Kurzgeschichten wurden mit den Literaturpreisen der Jungen Akademien Europas und der Ruhrfestspiele Recklinghausen ausgezeichnet, ihre Romane waren für den RPC Fantasy Award und den Lovelybooks-Leseraward nominiert. Christine Lehnen schreibt auf Englisch – ihre auf Deutsch erschienenen Werke, darunter die Palace-Saga und zuletzt die Wayfarer-Saga, werden ins Deutsche zurückübersetzt.

Klappentext:

Der Wanderer Weyd und seine Freunde haben eine dunkle Wildnis durchreist, um die sagenumwobenen Türme des Lichts zu erreichen. Doch die drei Bauwerke sind so tödlich wie ein Waffenarsenal und verlangen den Gefährten Schreckliches ab. Das Schlimmste steht Weyd allerdings noch bevor: Wenn er das Feuer an der Turmspitze entzünden will, muss er ein unmenschliches Opfer bringen – oder sich stattdessen für ewige Finsternis entscheiden.

Quelle, Leseprobe und mehr unter: Penguinrandomhouse.de


Meine Meinung:

Setzt dich ans Feuer und lausche dem Ende der Geschichte von Weyd, dem Wanderer, und seinen Gefährten. Lausche einem Finale, dass epischer nicht sein kann. Der Schreibstil ist mein persönliches Highlight und lässt mein Germanisten-Herz höherschlagen. So poetisch, fesselnd, rasant und bildgewaltig, dass man sich dem Sog nicht entziehen kann.  Da es das Finale einer grandiosen und sehr lesenswerten Reihe ist, will ich gar nicht so viel zum Inhalt sagen. Nur so viel: Es bleibt spannend. Die Angst ist auch hier allgegenwärtig, lässt unsere Gefährten zweifeln und zögern. Dennoch stellen sie sich jeder Gefahr und sind bereit, über ihre Grenzen hinaus zu gehen, um die Türme zu finden und Licht in die Finsternis zu bringen. Mehr als eine unerwartete Wendung erwartet die Leser.

Neben den sehr sympathischen menschlichen Charakteren möchte ich vor allem die Tierischen loben, insbesondere Bellitas habe ich in mein Herz geschlossen. Allein die Idee, dass die Menschen die Sprache der Tiere lernen können und umgekehrt, finde ich großartig.

Ein ganz großes Lob und Dankeschön an die Autorin für diese originelle, sprachgewaltige Fantasy-Saga, die viel zu schnell zu Ende ging und mir meinen ersten Book-Hangover beschert hat.



Eure 




Dienstag, 30. November 2021

Rezension zu "Flame & Arrow"


Titel: Flame & Arrow - Drachenprinz

Autorin: Sandra Grauer

Genre: Jugendbuch/Fantasy

Verlag: Ravensburger

Erschienen: 15. September 2021

Umfang: 448 Seiten

 


Portrait zum Autor:

Sandra Grauer wurde 1983 im Ruhrgebiet geboren. Schreiben, Lesen und in die Welt fremder Geschichten eintauchen war schon immer ihre Leidenschaft. In Heidelberg studierte sie Sprach- und Übersetzungswissenschaften, später absolvierte sie ein fachjournalistisches Fernstudium und ein Volontariat in einer PR-Agentur in Karlsruhe. Mit ihrer Familie lebt sie inzwischen wieder im Ruhrgebiet. Sie schreibt hauptsächlich Romane für Jugendliche und Frauen, aber auch Krimis.

Klappentext:

Kailey ist neu am Trinity College in Dublin. Was keiner weiß: Sie hat ein Geheimnis. Denn sie ist eine Fae, eine Elfenkriegerin, die von ihrer Königin ausgesandt wurde, um das Vertrauen des Drachenprinzen Aiden zu gewinnen. Dadurch erhoffen sich die Fae einen Vorteil im drohenden Krieg zwischen Elfen und Drachen. Doch Kailey ahnt nicht, dass Aiden einen ganz ähnlichen Auftrag hat! Die beiden spielen ihr falsches Spiel mit Bravour – und entwickeln dabei wahre Gefühle füreinander …

Quelle, Leseprobe und mehr unter: ravensburger.de

 

Meine Meinung zu…

 

…Cover und Gestaltung:

Das Cover ist ein richtiger Eyecatcher und zeigt auf dem ersten Blick, worum es geht: Drachen! Das Schuppenmuster ist originell und hebt das Buch damit von der Masse ab. Auch die innere Gestaltung, die Karte und die Wappen der Völker sind sehr ansprechend.

 

…Sprache und Stil:

Der Schreibstil ist sehr locker und modern. Witzige Dialoge sind ebenso vorhanden, wie spannende Beschreibungen von Kämpfen. Die Geschichte wird aus drei Perspektiven erzählt, wodurch der Leser sowohl tiefe Einblicke in die Gedanken von Aiden und Kailey bekommt, als auch hautnah erfährt, was Sharni erlebt.

 

Samstag, 20. November 2021

Der Lovelybooks Leserpreis 2021

Es ist wieder soweit und ihr habt die Qual der Wahl: Der Lovelybooks Leserpreis kürt die besten, tollsten, schönsten, romantischten, lustigsten, phantastischsten Bücher des Jahres in 14 Kategorien . Wer gewinnt, entscheidet ihr, die Leser.

Auf dem Bild ist eine kleine Auswahl meiner Favoriten:

  •  Fantasy & Sienece Fiktion: „Das Lied der Nacht“ von C. E. Bernard
  •  Jungendbuch - Belletristik: „Blackout“
  •  Jugendbuch - Fantasy: „Fürimmerhaus“ von Kai Meyer
  • Bestes Buchcover: „Bestickt mit den Tränen des Mondes“ von Elizabeth Lim

In mancher Kategorie kannte ich leider keins der Bücher und habe mich dort enthalten. Bei anderen fiel mir die Wahl echt schwer, weil so viele tolle Bücher vertreten sind. Der Preis ist auch eine super Gelegenheit neue, lesenswerte Bücher kennen zu lernen. Für mich zum Beispiel „Vielleicht jetzt“ (Vielleicht-Trilogie - Band 1) von Carolin Wahl oder „Die Teehändlerin“ von Susanne Popp.

Meine Wunschliste wächst und wächst.

Noch bis zum 23.11. kann man hier seine Stimme abgegeben.

Liebe Grüße



Sonntag, 31. Oktober 2021

Rezension zu "Die Chroniken der Meerjungfrau - Der Fluch der Wellen"

Titel: Die Chroniken der Meerjungfrau - Der Fluch der Wellen

Reihe: Die Dunklen Chroniken (5)

Autorin: Christina Henry

Genre: Märchen

Verlag: Penhaligon

Erschienen: 18. Oktober 2021

Umfang: 368 Seiten

 

Portrait zum Autor:

Die Amerikanerin Christina Henry ist als Fantasyautorin bekannt für ihre finsteren Neuerzählungen von literarischen Klassikern wie »Alice im Wunderland«, »Peter Pan« oder »Die kleine Meerjungfrau«. Im deutschsprachigen Raum wurden diese unter dem Titel »Die Dunklen Chroniken« bekannt und gehören zu den erfolgreichsten Fantasy-Büchern der letzten Jahre. Die SPIEGEL-Bestsellerautorin liebt Langstreckenläufe, Bücher sowie Samurai- und Zombiefilme. Sie lebt mit ihrem Mann und ihrem Sohn in Chicago.

Klappentext:

Einst zog ein einsamer Fischer sein Netz an Land und fand darin eine Frau. Eine Frau mit schwarzem Haar und Augen, in denen sich der Sturm des Meeres widerspiegelte. Anstelle von Beinen hatte sie einen Fischschwanz, und obwohl sie die Worte des Fischers nicht verstand, rührte sie seine Einsamkeit, und sie blieb bei ihm. Ihre Liebe dauerte an, bis sein Tod ihn von der unsterblichen Meerjungfrau trennte.

Doch Gerüchte über dieses rätselhafte Wesen sind längst laut geworden – und haben die Aufmerksamkeit eines Mannes erregt, der mit seinem Zirkus durch das Land zieht und den Menschen ihre schlimmsten Albträume hinter Gittern vorführt. Sein Name ist P.T. Barnum, und er sucht eine Meerjungfrau ...

Quelle, Leseprobe und mehr unter: www.penguinrandomhouse.de

Mittwoch, 27. Oktober 2021

Kurz-Rezension zu "A single touch"



Titel: A single touch

Reihe: L.O.V.E – Band 3

Autorin: Ivy Andrews

Genre: New Adult/Romance

Verlag:  blanvalet

Erschienen: 19. Oktober 2020 

Umfang: 544 Seiten

 

Portrait zum Autor:

Ivy Andrews alias Viola Plötz, geboren 1979, machte sich nach ihrem Studium im Fach Kommunikationsdesign als Hochzeitsfotografin und Designerin selbstständig. Im Jahr 2014 beschloss sie schliesslich, ihren Traum von einem eigenen Buch zu verwirklichen. Was darauf folgte, waren mehrere erfolgreiche Romane als Selfpublisherin und nun die »L.O.V.E.«-Reihe bei Blanvalet. Die Autorin lebt mit Mann und Kindern im Taunus – viel zu weit entfernt vom Meer, das sie so liebt. Doch sie kann sich nicht nur für das Wasser und Wellenreiten begeistern, sondern auch für Musik, Yoga und nicht zuletzt für prickelnde Geschichten.

Klappentext: 

Eine einzige Berührung kann dein Leben für immer verändern …

Als Val ihr Auslandsjahr am renommierten Plymouth College of Art antritt, hofft sie, ihrem gebrochenen Herzen endlich die nötige Ruhe verschaffen zu können. Sie will sich voll und ganz auf ihre Leidenschaft, die Modefotografie, konzentrieren und das Leben in dem ihr fremden Land genießen – von Männern, Lügen und Geheimnissen hat sie erst mal genug. Doch dann steht plötzlich Parker Gibson vor ihr, der sich nicht nur als überaus charmant und fürsorglich entpuppt, sondern auch als ihr Vermieter! Schon bald teilen die beiden mehr als nur vier Wände, doch Val ist skeptisch, denn Parker scheint etwas vor ihr zu verbergen … 

Quelle, Leseprobe und mehr unter: www.penguinrandomhouse.de

Dienstag, 12. Oktober 2021

Rezension zu "Fürimmerhaus"


Titel: Fürimmerhaus

Autor: Kai Meyer

Genre: Fantasy

Verlag: FISCHER Sauerländer

Erschienen: 29.09.2021

Umfang: 384 Seiten

 


Portrait zum Autor:

Kai Meyer, geboren 1969, ist einer der wichtigsten deutschen Phantastik-Autoren. Er hat über fünfzig Romane veröffentlicht, Übersetzungen erscheinen in dreißig Sprachen. Seine Geschichten wurden als Film, Hörspiel und Graphic Novel adaptiert und mit Preisen im In- und Ausland ausgezeichnet.

Klappentext:

Das Fürimmerhaus steht zwischen den Welten, am Ufer eines dunklen Ozeans. Es hat tausende Hallen und Säle, seine Korridore sind endlos. Und noch immer wächst es weiter und verändert sich.

Im Fürimmerhaus stranden junge Heldinnen und Helden, die ihre Welten vor dem Untergang bewahrt haben. Die Herrschenden fürchten ihre Macht und schicken sie hierher ins Exil. Doch Carter ist kein Held wie die anderen. Er besitzt keine Erinnerung, ist nur von einem überzeugt: Er hat niemals eine Welt gerettet. Und so begibt er sich auf die abenteuerliche Reise durch das Fürimmerhaus, auf der Suche nach seiner Bestimmung.

Quelle, Leseprobe und mehr unter: www.fischerverlage.de

 

Meine Meinung zu…

 

…Cover und Gestaltung:

Das Cover passt einfach perfekt zur Geschichte. Viele Elemente tauche auch in der Story auf, sodass eine tolle Verbindung zwischen Gestaltung und Text entsteht. Dazu gibt es zu jedem Kapitel eine kleine Zeichnung, wodurch der Text aufgelockert wird.

 

…Sprache und Stil:

Wie man es vom Meister der Phantastik kennt, ist der Schreibstil locker, leicht verständlich und vor allem sehr malerisch. Bildgewaltig werden das Setting und die Figuren beschrieben, sodass man als Leser voll und ganz in die Welt eintauschen kann.

 

 

…. Inhalt und Charaktere:

Hat sich nicht schon jeder gefragt, was mit den Helden passiert, die ihre Welt gerettet haben? Dass sie in ein sich ständig verändernden, unendlich großem Haus kommen und dazu ihr Gedächtnis gelöscht wird, damit habe ich nicht gerechnet. Zusammen mit Carter landet man in dem Fürimmerhaus, lernt dessen Bewohner kennen und befindet sich plötzlich auf der Flucht mitten durch ein Schlachtfeld wieder. Die Handlung ist turbulent und spannend, was vor allem daherkommt, dass niemand so richtig weiß, warum er dort ist, Gerüchte und Legenden Angst und Schrecken verbreiten und ein bunt gemischter Haufen an Charakteren aufgeiender treffen.

Die Figuren sind so interessant, geheimnisvoll und einzigartig wie das Haus selbst, das wirklich als eigenständige Figur und nicht nur als Setting betrachtet werden kann.

 

 

Mein Fazit:

Mal wieder eine Meisterleistung von Kai Meyer. Das Fürimmerhaus ist ein großartiger Einzelband, perfekt für junge und auch alte Leser, die gerne in fanatische Welt eintauchen. Spannend und bildgewaltig, mit süßen, magischen, unvorhersehbaren Momenten, einem einzigartigen Setting und interessanten Charakteren.   

 


 

Meine Bewertung:


Eure 






Sonntag, 3. Oktober 2021

Rezension zu "Der Teepalast"


Titel: Der Teepalast

Autorin: Elisabeth Herrmann

Genre: Historischer Verlag

Verlag: Goldmann

Erschienen:  27. September 2021

Umfang: 656 Seiten

 


Portrait zur Autorin:

Elisabeth Herrmann wurde 1959 in Marburg/Lahn geboren. Nach ihrem Studium als Fernsehjournalistin arbeitete sie beim RBB, bevor sie mit ihrem Roman »Das Kindermädchen« ihren Durchbruch erlebte. Fast alle ihre Bücher wurden oder werden derzeit verfilmt: Die Reihe um den Berliner Anwalt Joachim Vernau sehr erfolgreich mit Jan Josef Liefers vom ZDF. Elisabeth Herrmann erhielt den Radio-Bremen-Krimipreis und den Deutschen Krimipreis. Sie lebt mit ihrer Tochter in Berlin und im Spreewald.

Klappentext:

1834, ein kleines Dorf in Ostfriesland. Lene Vosskamp wächst in einer Fischerfamilie in bitterer Armut auf und muss schon als Kind schwere Schicksalsschläge hinnehmen. Doch dann gerät sie durch einen Fremden in den Besitz einer geheimnisvollen Münze, die sie berechtigt, in China mit Tee zu handeln. Fortan ist sie beseelt von dem Gedanken, sich aus ihren elenden Verhältnissen zu befreien und als erste Frau ein Tee-Imperium zu gründen. Für Lene beginnt eine gefahrvolle Odyssee, die sie über die Meere der Welt und in ferne Länder führt – und auf die Spur der Liebe ihres Lebens, die ihr einst in einer Weissagung prophezeit wurde ...

Quelle, Leseprobe und mehr unter: www.penguinrandomhouse.de

 

Meine Meinung zu…

 

…Cover und Gestaltung:

Ist das Cover nicht traumhaft? Die zarten Farben, die Landschaft und die exotischen Blumen wecken sofort das Fernweh und machen neugierig auf die Geschichte, die sich dahinter verbirgt.

 

…Sprache und Stil:

Mit einer bildgewaltigen Wortwahl hat die Autorin es geschafft, mich mit in den raune Norden, auf die stürmische See, ins verarmte London und ins exotische Paradies zu führen. Die Umgebungsbeschreibungen sind wie die innere Verfassung der Figuren sehr detailliert beschrieben. Ergänzt mit plattdeutschen Dialogen, hat das Lesen großen Spaß gemacht.

 


…. Inhalt und Charaktere:

Als Leser begleitet man Lene auf eine abenteuerliche Reise von ihrem verarmten Leben in Ostfriesland aus, in dem sie viel Leid ertragen musste, bis hin ins ferne Asien, wo sie versucht, ihren Traum von einem Teepalast zu erfüllen. Mit Mut, Geschick, Glück und auch ein wenig Bestechung geht sie ihren Weg und wächst dabei in einer männerdominierenden Welt zu einer selbstbewussten Frau heran. Sie ist bemerkenswert und gibt trotz vieler Schwierigkeiten ihrem Traum nicht auf, um sich und ihren Lieben ein besseres Leben zu ermöglichen. Liebe und Freundschaft spielen dabei wichtige Rollen und sind ihre antreibenden Kräfte.

Die Geschichte ist von den ersten Seiten an spannend. Getrieben von der Neugier, ob und wie es Lene schafft, mit dem Teehandel Erfolg zu haben, ist es ein richtiger Pageturner und trotz der Dicke sehr kurzweilig. Interessante Charaktere, die sehr abwechslungsreich sind und sehr widersprüchliche Handlungsorte runden das Ganze ab.

 

 

Mein Fazit:

Eine Meisterleistung der Autorin. Die Handlung ist packend, die Figuren toll dargestellt und liebenswert, die Orte bildgewaltig beschrieben. Wer historische Romane mag, wird „Der Teepalast“ lieben.


Meine Bewertung:




Sonntag, 26. September 2021

Kurz-Rezension zu "Das Buch der gelöschten Wörter – Zwischen den Seiten"

Titel: Das Buch der gelöschten Wörter ­– Zwischen den Seiten

Reihe: Die Chronik der Bücherwelt

Autorin: Mary E. Garner

Genre: Fantasy

Verlag: Lübbe Belletristik

Erschienen: 29.06.2020

Umfang: 414 Seiten

 

Portrait zum Autor:

Mary E. Garner träumte sich schon immer gern in die Welten ihrer Lieblingsbücher. Bevorzugt jene, die in ihrem geliebten England spielen. Ihrer persönlichen Leidenschaft zur großen Insel und deren literarischen Figuren entsprang die Idee zu Das Buch der gelöschten Wörter, in das sie nun auch ihre Leserschaft in entführt.

Klappentext:

Die Welt der Londonerin Hope Turner steht Kopf, seit sie mit Hilfe des unwirschen Rufus Walker in die Welt ihrer Lieblingsbücher reisen kann! Doch die magische Bücherwelt wird von einem mysteriösen Feind bedroht, der alles daransetzt, sich des BUCHES DER GELÖSCHTEN WÖRTER zu bemächtigen. Ebenjenes Buches, das in sich alle hasserfüllten Wörter sammelt, die im Internet geschrieben und dann wieder gelöscht wurden.

Der Bund aus Menschen und Romanfiguren, der das mächtige Artefakt beschützt, weiß: Sollte das Buch je überquellen, wären beide Welten – reale Welt und Bücherwelt – dem Untergang geweiht. Und so braucht es talentierte Verwandlerinnen wie Hope, die das dunkle Wabern auf den Seiten löschen können. Doch es gibt einen Verräter im Bund, der dem unbekannten Feind in die Hände spielt. Hope muss ihn um jeden Preis aufspüren, wenn sie ihre und die Bücherwelt retten will …

Quelle, Leseprobe und mehr unter: www.luebbe.de

 

Meine Meinung

Das Cover ist ein Traum. Von der Farbgebung und der Symbolik passt es perfekt zur Story. Die Story hat mir wie schon im ersten Band sehr gut gefallen. Allein die Idee jede, Buchwelt miteinander zu verknüpfen und so viele verschiedene altbekannte Figuren in ganz neuen Rollen auftreten zu lassen, ist grandios. Hinzu kommt, dass die Protagonistin Hope ganz normal erscheint und mal zur Abwechslung nicht um die zwanzig ist. Diesmal lernt man ihre Mutter noch besser kennen und auch Rufus zeigt sich von ganz neuen Seiten, was zu sehr lustigen Situationen führt. Hope beweist, dass sie eine intelligente Frau ist mit einer ausgeprägten Intuition, Mut und Gerechtigkeitssinn. Die Jagd nach den Absorbierer geht weiter und neue Hinweise werden gefunden, aber auch neue Rätsel und Schwierigkeiten treten zutage. Ich bin sehr gespannt, wie es im dritten Band weitergeht.

 

 

Mein Fazit:

Eine sehr gelungen Fortsetzung, die den Charm des ersten Bandes wieder aufnimmt. Spannend, fantasievoll und auch ein wenig romantisch geht es zwischen den Seiten weiter.

 

 

Meine Bewertung:



Montag, 20. September 2021

Kurz-Rezension zu "Play & Pretend"

Titel: Play & Pretend

Reihe: Die Soho-Love-Reihe (3)

Autorin: Nena Tramountani

Genre: Young Adult / Romance

Verlag: Penguin

Erschienen: 12. Juli 2021

Umfang: 464 Seiten

 


Portrait zum Autor:

Nena Tramountani, geboren 1995, liebt Kunst, Koffein und das Schreiben. Am liebsten feilt sie in gemütlichen Cafés an ihren gefühlvollen Romanen und hat dabei ihre Lieblingsplaylist im Ohr. Nach ihrem Studium der Sprachwissenschaften arbeitete sie als freie Journalistin und zog anschließend nach Wien. Inzwischen lebt sie wieder in ihrer Heimat Stuttgart, wenn sie gerade nicht auf Inspirationsreisen ist.


Klappentext:

Auf der Bühne kann Briony alles sein, was sie im echten Leben nicht ist. Die Schauspiel-Studentin liebt es, in fremde Rollen zu schlüpfen, doch kaum jemand kennt den wahren Grund dafür. Nur ihr attraktiver Schauspielkollege Sebastian versucht hartnäckig herauszufinden, was sie im Rampenlicht vergessen will. Ausgerechnet mit ihm muss sie sich auf die Hauptrollen eines Theaterstücks vorbereiten. Der Gedanke, dass sie darin das Liebespaar spielen sollen, lässt Brionys Herz höher schlagen. Sie will sich nicht eingestehen, dass sie Sebastians Nähe genießt – denn gleichzeitig macht er ihr Angst. Besonders in den Momenten, wenn sich sein Blick plötzlich verdunkelt und Briony ahnt, dass sie nicht als Einzige ein Geheimnis verbirgt …

Quelle, Leseprobe und mehr unter: www.penguinrandomhouse.de


Meine Meinung:

 

Genau wie schon die Vorgänger ist auch der 3. Band der Soho-Love-Reihe sehr schön gestaltet. Zusammen geben sie ein harmonisches Bild ab und sehen klasse im Regal aus.

Der Schreibstil ist locker und leicht. Man fliegt nur so durch die Seiten. Die Dialoge sind sehr authentisch und unterhaltsam, aber vor allem sehr intensiv und persönlich, was die Figuren sehr sympathisch und nahbar wirken lässt. Dass das Buch eine Triggerwarnung hat, kann ich gut nachvollziehen, denn die Szenen und Gedanken der Protagonisten sind so anschaulich beschrieben worden, dass man leicht selbst in den negativen Gedankenstrudel geraten kann.

Die Story von Briony und Sebastian fand ich sehr interessant. Während man von Brinoy bereits einiges in den ersten Bänden erfahren hat und man weiß, dass sie mit einer Essstörung zu kämpfen hat, wurde mit Sebastian eine ganz neue Figur eingeführt, die vorher nur einen kleinen Gastauftritt hatte. Diesmal spielt sich die Handlung weniger in der WG ab, was ganz neue Einblick in das Leben der Bewohner gibt und auch Abwechslung in die Handlung bringt. Die Einblicke in das Schauspiel-Studium waren spanend und sehr unterhaltsam. Genauso stelle ich mir ein Schauspielstudium vor: chaotisch, kreativ, ungewöhnliche Methoden, exzentrische Lehrer und Freunde fürs Leben. Die Liebesbeziehung ist sehr süß, aber auch stark vorbelastet, wodurch es emotional sehr aufgeladen ist.

Insgesamt hat mir der Band am besten von der Reihe gefallen. Ich habe mit Briony gelitten und mich gefreut. Wie sie sich Hals über Kopf verlieb und gegen die Dämonen im Kopf gekämpft, sich um ihre Lieben sorgt und sich mutig ins Leben kämpft, einfach toll.


Mein Fazit:

Auch der letzte Band der Soho-Love-Reihe konnte mich voll und ganz überzeugen. Angst und Hoffnung, Liebe und Hass, Verzweiflung und Mut. Gefühlschaos pur, intensiv, erschreckend und authentisch.

Donnerstag, 16. September 2021

Rezension zu "Ready Player Two"


Titel: Ready Player Two

Autor: Ernest Cline

Genre: Science Fiction

Verlag: Fischer Tor

Erschienen: 24.03.2021

Umfang: 464 Seiten

 

Portrait zum Autor:

Ernest Cline ist international erfolgreicher Roman- und Drehbuchautor, Vater und Vollzeit-Geek. Er ist Verfasser der Romane »Ready Player One« und »Armada« und hat am Drehbuch für Steven Spielbergs Verfilmung von »Ready Player One« mitgearbeitet. Seine Bücher wurden in über 50 Ländern veröffentlicht und standen mehr als 100 Wochen auf der »New York Times«-Bestsellerliste. Zusammen mit seiner Familie – sowie einer großen Sammlung klassischer Videospiele und einem zeitreisenden DeLorean – lebt er in Austin, Texas.

Klappentext:

Einige Tage nachdem er das Easter Egg von James Halliday gefunden und den Wettbewerb um die OASIS für sich entschieden hat, macht Wade Watts eine Entdeckung, die alles verändern könnte. In einem seiner Tresorräume hat Halliday eine Technologie für ihn versteckt, die die OASIS noch wundervoller und suchterzeugender macht, als es sich Wade je hätte träumen lassen.

Doch gleichzeitig wird er vor ein Rätsel gestellt und muss ein weiteres Abenteuer bestehen. Es gilt ein letztes Easter Egg zu finden, das Halliday in der Oasis versteckt hat.

Und diesmal hat Wade einen Konkurrenten, der über Leichen geht. Er merkt bald, dass nicht nur sein eigenes Leben auf dem Spiel steht, sondern das von Millionen anderer Menschen, und vielleicht sogar das Schicksal der gesamten Welt.

Quelle, Leseprobe und mehr unter: www.fischerverlage.de

 

Meine Meinung zu…

 

…Cover und Gestaltung:

Das Cover ist ungewöhnlich, gefällt mir aber ganz gut. Die Schriftart und die keinen Figuren spiegeln alte Game-Elemente wider, was sehr gut zum Inhalt des Buches passt.

 

…Sprache und Stil:

Wie schon im ersten Band wird die Sprache beherrscht von Verweisen, Metaphern und Zitaten aus den 1980er-Jahren. Gut gefallen hat mir, dass es nicht mehr seitenweise Auflistungen von Games oder Filmen wie im ersten Band gibt, sondern sehr viel sparsamer damit umgegangen wird. Mich stört es etwas im Lesefluss, sodass ich es meist nur überflogen habe. Sonst ist der Schreibstil recht leicht zu lesen und man kommt schnell voran.

 

…. Inhalt und Charaktere:

Zum Inhalt möchte ich hier nicht so viel verraten, da es sich um eine Fortsetzung handelt, die nicht unabhängig gelesen werden kann. Nur so viel: Es geht wieder auf die Jagd nach einem Easter-Egg und jetzt steht nicht nur das Leben von Wade auf dem Spiel.  Es wird spannend, rasant, lustig und romantisch.

Wade und seine Freunde sind mit von der Partie, doch diesmal geht es nicht nur um das Spiel, sondern auch um gesellschaftskritische und moralische Fragen. Was fängst du mit dem Leben an, wenn du mehr als genug Geld besitzt. Den Hunger auf der Welt besiegen? Sich Unmengen an Zeug kaufen? Einen Fluchtweg von der sterbenden Erde suchen? Wade hat ganz schön mit dem Druck zu kämpfen, sorgt sich um seine Freundschaften und verfällt immer mehr der Game-Sucht.

 

Mein Fazit:

Es hat mir gefallen wieder in die OASIS einzutauschen und die Entwicklung von Wade und seinen Freuden zu beobachten. Die Story war interessant, kommt aber leider an den ersten Band nicht ran. Dafür war es nicht packend genug. Stellenweise rannte man Ewigkeiten mit Wade von einem Ort zum anderen, um Sachen einzusammeln, ohne dass es ihm viele Vorteile gebracht hat. Hier wurde eher darauf abgezielt Zeitdruck zu simulieren, satt wirklich inhaltlich relevant zu sein. Sehr schade. Die technologischen Neuheiten wurden gut beschreiben, wenn sie auch nicht wirkliche neu war, wenn man sich ein wenig in dem Science-Fiction-Genre auskennt. Alles in allen eine nette Fortsetzung für Fans, biete aber der Story keinen Mehrwert.

 


Meine Bewertung:



Sonntag, 22. August 2021

Rezension zu "Das Flüstern des Zwielichts"


Titel: Das Flüstern des Zwielichts

Reihe: Die Wayfarer-Saga (Band 2)

Autorin: C. E. Bernard

Genre: Fantasy

Verlag: Penhaligon

Erschienen: 19. Juli 2021

Umfang: 384 Seiten

 

Portrait zum Autor:

C.E. Bernard ist das Pseudonym von Christine Lehnen, die 1990 im Ruhrgebiet geboren wurde und seitdem in Kanada, den Vereinigten Staaten, Australien und Paris gelebt hat. Sie studierte die Fächer English Literatures and Cultures und Politikwissenschaft, seit 2014 lehrt sie Literarisches Schreiben an der Universität Bonn. Daneben promoviert sie an der University of Manchester über Neuerzählungen des Trojanisches Krieges, erwandert das Siebengebirge und mentoriert zukünftige Talente für PAN e. V. Ihre Kurzgeschichten wurden mit den Literaturpreisen der Jungen Akademien Europas und der Ruhrfestspiele Recklinghausen ausgezeichnet, ihre Romane waren für den RPC Fantasy Award und den Lovelybooks-Leseraward nominiert. Christine Lehnen schreibt auf Englisch – ihre auf Deutsch erschienenen Werke, darunter die Palace-Saga und zuletzt die Wayfarer-Saga, werden ins Deutsche zurückübersetzt.

Klappentext:

»Ich erzähle euch eine Geschichte. Sie beginnt an einer alten Straße, im schwindenden Zwielicht. Sie beginnt in der Dämmerung, wenn die Geschichten locken, wenn die Lieder rufen, wenn ein Raunen in der Luft liegt, ohne dass man wüsste, wer dort spricht. Hört genau hin. Wer ist es, der dort wispert?«

Wanderer Weyd begibt sich mit seinen Gefährten auf die Reise zu den legendären Türmen des Lichts. Seine Waffe gegen die monströsen Schatten ist keine Armee, sondern ein uraltes Lied – doch wird es die Helden schützen? Denn diesmal kann die Bardin Caer ihre Stimme nicht gegen ihre Feinde erheben. Dabei lauert ihnen ein Gegner auf, der finsterer ist als jeder Schatten ...

Quelle, Leseprobe und mehr unter: Penguinrandomhouse.de

 

Meine Meinung zu…

 

…Cover und Gestaltung:

Das Cover ist wie schon der erste Band ein echter Hingucker. Das Blau und Schwarz lassen es düster und die Schatten lebendig wirken. Und doch ist da noch ein kleiner Lichtschein, was super zur Story passt. Ergänzt wird es durch die digitalen Augemented Reality Inhalte, wodurch der Inhalt noch lebendiger und greifbarer wird.

 

…Sprache und Stil:

Der Schreibstil aus dem ersten Band wird beibehalten, was mich sehr gefreut hat. Der Einstieg fiel mir diesmal auch deutlich leichter, da ich wusste, was mich erwartet. Durch viele Ortswechsel bleibt die Spannung der Geschichte fast durchgängig hoch. Die Wiederholungen erwecken den Eindruck, dass die Geschichte an einem Lagerfeuer erzählt wird, was super zur Grundstimmung der Geschichte passt, die von alten Liedern und Geschichten lebt.

 


…. Inhalt und Charaktere:

Weyd der Wanderer ist mit seiner Schar unterwegs zu den drei Türmen. Sie müssen sich nachts weiterhin vor den Schatten hüten, gefährliche Wege beschreiten und auch einem alten Feind entkommen. Doch wäre das nicht genug, kommt eine neue Gefahr dazu, die noch bedrohlicher ist. Angst und Furcht ist auf fast jeder Seite allgegenwärtig, aber auch Mut, Freundschaft und Liebe kommen nicht zu kurz. Die einzelnen Figuren entwickeln sich weiter, hadern mit ihrem Schicksal und schöpfen neue Kraft und Hoffnung. Eine überraschende Wendung und ein emotionales Ende krönen die fesselnde Story.

 

Mein Fazit:

Eine grandiose Fortsetzung, die ihrem ungewöhnlichen Stil treu bleibt und trotzdem hoch spannend und fesselnd ist. Ich kann das Finale kaum erwarten. Zum Glück erscheint es schon am 25.11.2021.

 

 Meine Bewertung:




 

 

Sonntag, 8. August 2021

Rezension zu "Blackout - Liebe leuchtet auch im Dunklen"

Titel: Blackout-Liebe leuchtet auch im Dunklen

Autorin: Dhonielle Clayton, Tiffany D. Jackson, Nic Stone, Angie Thomas, Ashley Woodfolk, Nicola Yoon

Genre: Kurzgeschichten, LGBTQ

Verlag: cbj

Erschienen: 19. Juli 2021

Umfang: 304 Seiten

 

Klappentext:

New York. Eine Hitzewelle legt die Stadt lahm und während Manhattan in Dunkelheit versinkt, kommen überraschende Wahrheiten ans Licht, aus Freundschaft entsteht Liebe und alles scheint plötzlich möglich: 1. Ein Ex-Pärchen tut sich zusammen, um von Manhattan nach Brooklyn zu gelangen. 2. Zwei Mädchen auf der Suche nach einem Foto finden etwas ganz Anderes. 3. Zwei Highschool-Jungs stecken in der U-Bahn fest und stellen sich ihren Gefühlen. 4. Zwei beste Freunde reden sich in der New York Public Library die Köpfe heiß über die Liebe. 5. Drei Teens unterwegs auf Klassenfahrt in New York – das Liebesdreieck ist vorprogrammiert. 6. Zwei Fremde kommen sich näher bei einer hitzigen Diskussion über Identität und Liebe.

Quelle, Leseprobe und mehr unter: penguirandomhouse.de

 

Meine Meinung zu…

 

…Cover und Gestaltung:

Das Cover ist ein echter Eyecatcher. Die dunklen Wolkenkratzer und der bunte Titel zeigen direkt, um was sich die Kurzgeschichten drehen: ein Stromausfall in New York und die Diversität von Liebe.

 

…Sprache und Stil:

Die Sprache ist sehr jugendlich und einfach gehalten. Es werden jedoch einige Wörter verwendet, die evtl. hier in Deutschland noch nicht so bekannt sind wie z.B. die Verwendung von They. Die Schreibstile unterscheiden sich je nach Geschichte, wodurch es sehr abwechslungsreich gestaltet ist.

 

 

…. Inhalt und Charaktere:

Die Kurzgeschichten sind unabhängig voneinander lesbar (wobei man sich unbeabsichtigt Spoilern kann, wenn man nicht der Reihe nach liest). Die jeweiligen Protagonisten sind alle schwarze Teenager, die sich untereinander kennen bzw. verwandt sind. Es gibt einen Stromausfall in New York, sodass die Figuren durch die dunkle Großstadt auf dem Weg nach Hause bzw. einer Blockparty sind.  So wird ein roter Faden durch die Geschichte geführt. Alle Jugendlichen haben Problem mit ihrer eigenen Identität und mit der Liebe. Die Diversität der Liebe ist in jeder Geschichte präsent. So gibt es homosexuelle wie heterosexuelle Liebesgeschichten. Zudem werden wichtige Themen wie Rassismus, Sexismus und gesellschaftlicher Druck behandelt. Insbesondere der Umgang mit der Homosexualität wird hier sehr offen beschrieben. Die Figuren, von den Freunden bis zu den Großeltern, sind sehr offen und meist ohne Vorurteile, sodass eher eine Utopie beschrieben wird als die Realität. Jedoch eine sehr schöne Utopie mit einer wichtigen Massage besonders für die junge Zielgruppe: Es ist ok wie du bist. Liebe ist divers. Es gibt kein falsch oder richtig, denn Gefühle sind so komplex und so vielseitig wie die Menschen selbst.

 

Mein Fazit:

Eine wunderbare Sammlung an Kurzgeschichten mit einer wichtigen Massage. Hier wird die Diversität von Liebe und Freundschaft gefeiert in einem ungewöhnlichen Setting, mit tiefsinnigen Dialogen und viel Gefühl.

 

 

Meine Bewertung:

5 von 5