Autor: Jonas
Jonasson
Genre: Roman
Verlag: carls’books
(Random House)
Erschienen: 11. September 2017
Umfang: 432 Seiten
Portrait
zum Autor:
Jonas Jonasson, geboren 1961 im
schwedischen Växjö, arbeitete nach seinem Studium in Göteborg als Journalist
unter anderem für die Zeitungen »Smålandsposten« und »Expressen«. Später
gründete er eine eigene Medien-Consulting-Firma. Doch nach 20 Jahren in der
Medienwelt verkaufte er seine Firma und schrieb den Roman, über den er schon
jahrelang nachgedacht hatte: »Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und
verschwand«. Das Buch wurde zunächst in Schweden und später weltweit zu einem
Bestseller. Auch die Verfilmung war international höchst erfolgreich. Auch
Jonassons weitere Romane wurden gefeierte Bestseller, zuletzt »Der Massai, der
in Schweden noch eine Rechnung offen hatte«.
Klappentext:
Allan Karlsson lebt in einem Altersheim
und wird 100 Jahre alt. Eigentlich ein Grund zu feiern. Doch während sich der
Bürgermeister und die Lokalpresse auf das große Spektakel vorbereiten, hat
Allan ganz andere Pläne: Er verschwindet an seinem 100. Geburtstag – und schon
bald steht ganz Schweden wegen seiner Flucht auf dem Kopf. Doch mit solchen
Dingen hat Allan seine Erfahrung, schließlich hat er schon in jungen Jahren die
gesamte Weltpolitik durcheinandergebracht und so manches Abenteuer erlebt ...
Quelle, Leseprobe und mehr unter: www.penguinrandomhouse.de
Meine Meinung zu…
…Cover und Gestaltung:
Das Cover
gefällt mir sehr gut. Es ist auf jeden Fall auffällig und einprägsam und der
Elefant erweckt den Eindruck von Alter und Weisheit, was gut zu dem Protagonisten
zu passen scheint.
…Sprache und Stil
An den Schreibstil
musste ich mich erst mal gewöhnen. Er ist sehr einfach gehalten, oft scheint es
so, als würden einfach flüchtige Gedanken aufs Papier gebracht worden oder die
Vertonung einer Erzählung wörtlich niedergeschrieben worden. Dadurch fand ich
es manchmal etwa anstrengen zu lesen, aber doch recht passend.
…. Inhalt und Charaktere:
Die Handlung
wechselt von der Gegenwart immer wieder in die Vergangenheit. Angefangen bei
der Kindheit von Allan Karlsson über die wichtigsten und erstaunlichsten
Stationen seines Lebens. Auf dem ersten Blick ist Allan ein netter alter Mann,
doch er hat einen sehr abgeklärten und makabren Wesenszug, sodass der ein oder
andere Todesfall auf seinen Kosten nicht weiter ins Gewicht fällt oder gar sein
Gewissen belastet. Mit der Zeit sammeln sich Personen, die zu Freunden werden,
wo ein Elefant nicht fehlen darf, um ihn, die es genauso ungenau mit dem Gesetz
nehmen. Gejagt von der Polizei machen sie sich auf den Weg eines turbulenten
Roadtrips. In der Vergangenheit wurde Allan in einige historisch wichtigen
Ereignisse verflochten, sei es, weil er die Formel der Atombombe entschlüsselte
oder im Bürgerkrieg aus Versehen Francisco Francos Leben rettet.
Mein Fazit:
Anfangs hat
mir die originelle Geschichte gut gefallen, aber mit der Zeit wurden mir die
Geschehnisse zu absurd. Ich weiß, dass der Plot vorgibt, dass ein alter Mann,
der nichts mit Politik anfangen kann, in jedes wichtige Ereignis verwickelt
wird, aber mir war es einfach zu viel. Zu viel Gerede über Politik in jedem
möglichen Land, zu viele seltsame Zufälle, zu viele „aus Versehen“ Morde. Die
kleine Romanze dagegen fand ich sehr süß und passend, den Roadtrip spannend und
ich hätte mir davon mehr gewünscht. Ich kann den Welterfolg nachvollziehen,
aber meins ist es nicht. Ob ich die anderen Bücher von dem Autor lesen werden? Vielleicht,
aber nicht jetzt.
Meine Bewertung:
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