Montag, 12. April 2021

Rezension zu "Der Hundertjähriger, der aus dem Fenster stieg und verschwand"

 Titel: Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand

Autor: Jonas Jonasson

Genre: Roman

Verlag: carls’books (Random House)

Erschienen: 11. September 2017

Umfang: 432 Seiten

 


Portrait zum Autor:

Jonas Jonasson, geboren 1961 im schwedischen Växjö, arbeitete nach seinem Studium in Göteborg als Journalist unter anderem für die Zeitungen »Smålandsposten« und »Expressen«. Später gründete er eine eigene Medien-Consulting-Firma. Doch nach 20 Jahren in der Medienwelt verkaufte er seine Firma und schrieb den Roman, über den er schon jahrelang nachgedacht hatte: »Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand«. Das Buch wurde zunächst in Schweden und später weltweit zu einem Bestseller. Auch die Verfilmung war international höchst erfolgreich. Auch Jonassons weitere Romane wurden gefeierte Bestseller, zuletzt »Der Massai, der in Schweden noch eine Rechnung offen hatte«.

Klappentext:

Allan Karlsson lebt in einem Altersheim und wird 100 Jahre alt. Eigentlich ein Grund zu feiern. Doch während sich der Bürgermeister und die Lokalpresse auf das große Spektakel vorbereiten, hat Allan ganz andere Pläne: Er verschwindet an seinem 100. Geburtstag – und schon bald steht ganz Schweden wegen seiner Flucht auf dem Kopf. Doch mit solchen Dingen hat Allan seine Erfahrung, schließlich hat er schon in jungen Jahren die gesamte Weltpolitik durcheinandergebracht und so manches Abenteuer erlebt ...

Quelle, Leseprobe und mehr unter: www.penguinrandomhouse.de

 

Meine Meinung zu…

 

…Cover und Gestaltung:

Das Cover gefällt mir sehr gut. Es ist auf jeden Fall auffällig und einprägsam und der Elefant erweckt den Eindruck von Alter und Weisheit, was gut zu dem Protagonisten zu passen scheint.

 

…Sprache und Stil

An den Schreibstil musste ich mich erst mal gewöhnen. Er ist sehr einfach gehalten, oft scheint es so, als würden einfach flüchtige Gedanken aufs Papier gebracht worden oder die Vertonung einer Erzählung wörtlich niedergeschrieben worden. Dadurch fand ich es manchmal etwa anstrengen zu lesen, aber doch recht passend.

 

 

…. Inhalt und Charaktere:

Die Handlung wechselt von der Gegenwart immer wieder in die Vergangenheit. Angefangen bei der Kindheit von Allan Karlsson über die wichtigsten und erstaunlichsten Stationen seines Lebens. Auf dem ersten Blick ist Allan ein netter alter Mann, doch er hat einen sehr abgeklärten und makabren Wesenszug, sodass der ein oder andere Todesfall auf seinen Kosten nicht weiter ins Gewicht fällt oder gar sein Gewissen belastet. Mit der Zeit sammeln sich Personen, die zu Freunden werden, wo ein Elefant nicht fehlen darf, um ihn, die es genauso ungenau mit dem Gesetz nehmen. Gejagt von der Polizei machen sie sich auf den Weg eines turbulenten Roadtrips. In der Vergangenheit wurde Allan in einige historisch wichtigen Ereignisse verflochten, sei es, weil er die Formel der Atombombe entschlüsselte oder im Bürgerkrieg aus Versehen Francisco Francos Leben rettet.

 

Mein Fazit:

Anfangs hat mir die originelle Geschichte gut gefallen, aber mit der Zeit wurden mir die Geschehnisse zu absurd. Ich weiß, dass der Plot vorgibt, dass ein alter Mann, der nichts mit Politik anfangen kann, in jedes wichtige Ereignis verwickelt wird, aber mir war es einfach zu viel. Zu viel Gerede über Politik in jedem möglichen Land, zu viele seltsame Zufälle, zu viele „aus Versehen“ Morde. Die kleine Romanze dagegen fand ich sehr süß und passend, den Roadtrip spannend und ich hätte mir davon mehr gewünscht. Ich kann den Welterfolg nachvollziehen, aber meins ist es nicht. Ob ich die anderen Bücher von dem Autor lesen werden? Vielleicht, aber nicht jetzt.

 

 

 

Meine Bewertung:



Eure 




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