Donnerstag, 3. März 2022

Rezension zu "Wild Flower - Die Gesetzlose"

Titel: Wild Flower - Die Gesetzlose

Reihe: The Good Luck Girls (1)

Autorin: Charlotte Nicole Davis

Genre: Dystopie/Fantasy

Verlag: Blanvalet

Erschienen: 14. Februar 2022

Umfang: 432 Seiten

 

Rezensionsexemplare wurde zur Verfügung gestellt von: Bloggerprotal

Portrait zur Autorin:

Charlotte Nicole Davis wuchs im Herzen des alten Westens, nahe Kansas City, auf, und ist Absolventin des The New School’s Writing for Children-Programms. Sie liebt Comic-Adaptionen für die Leinwand und Bücher, in die eine Karte gedruckt ist. Aktuell lebt sie in Brooklyn und arbeitet an ihrem nächsten Roman.

Klappentext:

Umgeben von einer unheimlichen Wildnis liegt der Ort Green Creek. Dort leben die Schwestern Aster und Clementine unter dem Schutz der zwielichtigen Madame Fleur. Diese brandmarkt junge Frauen mit einem magischen Blumentattoo und verkauft sie Nacht für Nacht an Männer – willenlos gemacht durch die Droge Süßdistel. Aster ist anders als die anderen Mädchen. Sie hat sich ihren freien Willen bewahrt und muss ihre kleine Schwester um jeden Preis beschützen. Aber als diese versehentlich einen Freier umbringt, ist dies das Todesurteil für Clem. Aster kennt nur einen Ausweg: mit Clem in die Wildnis zu flüchten und zu einer Gesetzlosen zu werden. Doch es sind nicht nur die lebenden Männer, die sich an ihre Fersen geheftet haben, sondern auch die toten

Quelle, Leseprobe und mehr unter: penguinrandomhouse.de

Erster Eindruck:

 

Die Farbgebung und die floralen Muster bilden ein schönes, harmonisches Bild, und obwohl ich Gesichter auf dem Cover eigentlich nicht mag, hat mich der kämpferische Ausdruck in den Augen von dem Mädchen sofort angesprochen. Der Klappentext hat sein Übriges getan und meine Neugierde geweckt.

 

Diversität und Frauenpower

 

Aster und Clementine wachsen in einem Welcome House auf. Sie werden mit magischen Blumentattoos gebrandmarkt, die sie nicht verstecken können und für jeden kennzeichnen, wer und was sie sind. Unter Drogeneinfluss sollen sie den reichen weißen Männern zur Verfügung stehen.

Ihr Schicksal ändert sich, als Clementine ihren Freier in ihrer Glücksnacht versehentlich tötet. Die Schwestern ergreifen zusammen mit ihren Freundinnen die Flucht. Doch auch in der Wildnis lauern Gefahren. Verschiedene Geister bevölkern das Land und nicht alle sind friedlich, wobei sie nicht die gefährlichsten Kreaturen sind.

Auf der Flucht suchen die Mädchen nach einen Weg, ihre Tattoos loszuwerden, um unerkannt ein neues Leben anzufangen, und bekommen unerwartete Hilfe. Es wird spannend und rasten, man will da Buch gar nicht aus den Händen legen.

 

Was wäre eine Dystopie ohne Gesellschaftskritik? Es wird nicht nur auf die Unterschiede zwischen Weißen und Farbigen, Reichen und Armen hingewiesen. Viel größer erschient die Kluft zwischen Hell- und Staubblütigen. Die Staubblütigen haben wegen der Schulden ihrer Vorfahren keinen Schatten und werden allein deshalb argwöhnisch betrachtet und für Kriminelle gehalten.  Leider wird dieser Umstand nur nebenbei erklärt, ohne genauer darauf einzugehen, wie und warum das geschehen ist. Das kleine Grüppchen um Aster herum ist ein bunter zusammengewürfelter Haufen an verschiedenen Nationalitäten und sexuellen Orientierungen, die man aus Asters Sicht nach und nach immer besser kennenlernt.

 

 

Mein Fazit:

 

Ich habe mit einem düstern Fantasy-Roman gerechnet. Bekommen habe ich einen dystopischen Wilden Western, gespickt mit Fantasy-Elementen, in dem Diversität und Frauenpower großgeschrieben werden. Ein wilder Genre-Mix mit vielschichtigen Figuren und einem faszinierenden Setting. Mitreißend und emotional wird von der Flucht, aber vor allem von den Sorgen, Ängsten, Hoffnungen und Träumen der Mädchen erzählt. Selten hat mich ein Buch so in den Bann gezogen und gefesselt.

 

 

Meine Bewertung:



Eure





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