Titel: Die Hofgärtnerin − Sommerleuchten
Reihe: Die
Hofgärtnerinnen-Saga (2)
Autorin: Rena Rosenthal
Genre: Historischer
Roman
Verlag: Penguin
Verlag
Erschienen: 26.
April 2022
Umfang: 720 Seiten
Rezensionsexemplare wurde zur Verfügung gestellt von: Bloggerportal
Portrait
der Autorin:
Rena Rosenthal hat schon als Kind jede
freie Minute in der Baumschule ihrer Eltern verbracht. Die Baumschule in einem
kleinen Örtchen in der Nähe von Oldenburg wird heute von ihrer Schwester
geführt. Obwohl sie – im Gegensatz zum Rest ihrer Familie – nicht den Beruf der
Gärtnerin ergriffen hat, ist ihre Liebe zu Blumen geblieben. Daher war schnell
klar, dass ihre erste Familiensaga von duftenden Fliederbäumen und prächtigen
Rhododendren handeln soll. Rena Rosenthal lebt heute mit ihrer Familie in Köln.
Klappentext:
Oldenburg, 1893: Marleene und ihr
Verlobter träumen davon, eine eigene Gärtnerei aufzubauen, in der sie duftenden
Flieder und prachtvolle Rhododendren züchten. Als sich ihnen die Gelegenheit
bietet, ein Stück Land zu bewirtschaften, können sie ihr Glück kaum fassen.
Eine Auszeichnung auf der Hamburger Gartenschau könnte ihnen außerdem die
begehrte Auszeichnung als »Hofgärtnerei« einbringen. Doch innerhalb von
kürzester Zeit aus dem Nichts eine Gärtnerei aufzubauen verlangt ihnen und ihrer
Liebe alles ab – sogar die Hochzeitspläne müssen zu Marleenes Kummer auf Eis
gelegt werden. Und auch ihre Konkurrenten schrecken vor nichts zurück, um die
beiden von ihrem Ziel abzubringen. Können sie es dennoch schaffen, ihren großen
Traum wahrzumachen?
Quelle, Leseprobe und mehr unter: www.penguinrandomhouse.de
Erster Eindruck:
Nachdem mir der erste Band „Die
Hofgärtnerin – Frühlingsträume“ von Rena Rosenthal sehr gut gefallen hatte,
konnte ich es kaum erwarten zu erfahren, wie es mit Marlene weitergeht. Das Cover
ist sehr schön gestaltet und passt mit der floralen Gestaltung perfekt zur
Handlung. Im Inneren des Buches kann man leckere Rezepte und Wissenswertes und Unterhaltsames
über die historischen Hintergründe der Geschichte finden – wie zum Beispiel den
Fächercode.
Powerfrauen, Freundschaft und Gemeinschaft
Die Handlung von „Die
Hofgärtnerin – Sommerleuchten“ setzt nach dem Ende des ersten Bandes ein und obwohl
ein knappes Jahr zwischen dem Erscheinen der Bänder lag, kam ich sofort wieder
in die Geschichte rein. Marleen und Julius sind verlobt, müssen jedoch hart arbeiten,
um ihren Traum von einer eigenen Gärtnerei zu erfüllen. Gemeinsam müssen sie viele
Schwierigkeiten, gefährliche Situationen und Herausforderungen überwinden, wobei
auch Standesunterschiede sie vor Probleme stellen. Doch sie haben Unterstützung
von alten und neuen Freunden, die tatkräftig mithelfen, für rauschende
Bauernfeste sorgen und viel zur Unterhaltung beitragen. Alma ist mir sofort an
Herz gewachsen. Mit ihrer positiven Einstellung, ihrem Tatendrang und ihren
norddeutschen Weisheiten kann man sie nur sofort mögen. Generell sind die
Figuren von der Autorin liebevoll und authentisch gestaltet. Während Marleene sich
seit dem ersten Band nicht so sehr verändert hat, hat Rosalie eine umso größere
Wandlung unternommen, was mir sehr gut gefallen hat. Die Stellung der Frau in
der Gesellschaft und die Ungerechtigkeiten zwischen den Schichten werden in der
Handlung immer wichtiger. Dabei wird toll und vor allem realistisch beschrieben,
wie sich die Frauen erst langsam bewusst werden, dass sich die Umstände ändern
müssen. Doch man lernt als Leser*in nicht nur viel über die politischen Umstände
der Zeit, sondern vor allem sehr viel über die Pflege einer Gärtnerei, zum Beispiel
wie man die zarten Pflänzchen vor Nachtfrost und gefräßigen Käfer schützt.
Mein Fazit:
Eine wunderbare Fortsetzung, in
der Liebe, Freundschaft und Gemeinschaft großgeschrieben werden. Die Liebe zu den
Blumen ist ebenso wahrnehmbar wie der Wille von Marleene ihren Traum zu
erfüllen und ihren Platz als Frau in einer männerdominierten Welt zu erkämpfen.
Meine Bewertung:
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