Titel: Katertag- Oder: Was sagt der Knopf bei Nacht?
Autor: Regina Dürig
Gerne: Jugendbuch
Verlag: Chicken House
ISBN: 9783551520340
Format: Hardcover
Erscheinung: 2011
Länge: 109 Seiten
Portrait zum Autor:
Regina Dürig, Jahrgang 1982, ist im Odenwald aufgewachsen.
In dem Glauben, nur als Werbetexterin ließe sich schreibend Geld verdienen,
studierte sie zunächst in Berlin Gesellschafts- und Wirtschaftskommunikation.
Nachdem sie ihr Studium mit Auszeichnung abgeschlossen hatte, beschloss sie im
schweizerischen Biel Literarisches Schreiben zu studieren. Obwohl sie immer
noch einen Keller voller Möbel in Berlin hat, ist sie nach dem Studium in Biel
geblieben und arbeitet seit 2010 am dortigen Literaturinstitut. Ihre Freizeit
verbringt sie am allerliebsten lesend oder schreibend.
Quelle: Carlsen Verlag
Inhalt:
„Wir haben dich nur noch Eunk genannt. Papa hat einfach
nicht mehr gepasst, weil du ihm zwar noch ähnlich gesehen hast, aber nicht mehr
derselbe warst. Stattdessen warst du unberechenbar, fremd und meistens
sturzbesoffen.“ (Klappentext)
Eine überzeugende Geschichte über das Erwachen werden und
der Übermacht eines Elternteils, dem der Alkohol immer wichtiger wird.
Eigene Meinung:
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Der Protagonist Nico
schreibt einen sehr authentischen und ehrlichen Brief an seinen Alkoholkranken
Vater, um ihm zu sagen, wie er die Zeit erlebte, als der Vater seinen Job
verlor, immer tiefer sank und umso mehr trank, bis ihm alles geleichgültig
wurde. Anfangs war ich zwar etwas verwirrt, weil sich die Charaktere nur schwer
zuordnen ließen. Beispielsweise wurde mir erst bei der Hälfte des Buches klar,
dass Mim die Mutter der Protagonisten ist und nicht die Freundin des Vaters. Trotzdem
ließ sich die Geschichte gut und verständlich lesen.
Die Erzählung ist sehr direkt und emotional geschrieben,
ohne zu Übertrieben oder unrealistisch zu werden.
Meiner Meinung nach hätte die Erzählung mit dem Ende von
Nicos Brief enden können. Die Antwort des Vaters, gespickt mit Ausreden und Entschuldigungen,
erschein mit etwas zu gewollt, als müsste der Konflikt zwischen Nico und seinem
Vater unbedingt im Guten beigelegt werden.
Fazit:
Alles im Allen eine sehr authentische Erzählung aus der
Sicht eines Jungen über sein Leben mit einem süchtigen Vater.
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