Autor: Hayley Barker
Genre: Dystopie
Verlag: Rowohlt Wunderlich
Format: Hardcover
Erschienen: 17.09.2019
Umfang: 476 Seiten
Portrait zum Autor:
Hayley Barker hat fast achtzehn Jahre als
Englischlehrerin gearbeitet, bevor sie sich in Vollzeit dem Schreiben widmete.
Sie liebt Jugendbücher, und ihre Romane veröffentlicht zu sehen, ist für sie
das größte Abenteuer ihres Lebens. Sie lebt mit ihrem Mann, zwei Söhnen und
einem etwas hyperaktiven Hund in Essex.
Klappentext:
London in der nahen Zukunft. Die
Gesellschaft hat eine Spaltung vollzogen: Die Pures leben komfortabel und
luxuriös, während die Dregs ausgegrenzt, geächtet und unterdrückt werden.
Manchen Familien der Dregs werden ihre Kinder entrissen und zum
"Zirkus" gebracht, wo die jungen Artisten zum Amüsement der Pures
hungrigen Löwen begegnen oder waghalsige Hochseilakte liefern. Hoshiko ist der
Star auf dem Hochseil - sie vollbringt jeden Abend Unglaubliches, 15 Meter über
dem Boden, ohne Fangnetz. Jede Vorführung könnte ihre letzte sein - und genau
darauf lauern sensationslüstern und mit fasziniertem Grauen ihre Zuschauer.
Doch dann begegnet Hoshiko dem Sohn einer hochrangigen Pure-Politikerin, Ben,
der den Zirkus besucht - und verliebt sich in ihn, gegen alle Regeln. Ben
begreift erst nach und nach die Realitäten, die hinter seinem komfortablen
Leben stehen und wendet sich gegen seine eigene Klasse - für Hoshiko, das
Mädchen, das er liebt. Um sie zu retten, begibt er sich in tödliche Gefahr.
Quelle und mehr Infos auf Rowohlt.de
Meine Meinung zu…
… Cover und Gestaltung:
Der Schutzumschlag ist unglaublich schön. Der brennende Ring und
die Artistinnen, die anmutig am Trapez schwingen, haben sofort mein Interesse
geweckt. Auch auf dem Buchdeckel findet man die Artistinnen, hier in Silber. Ich
finde, dass das Cover den Inhalt perfekt widerspiegelt.
… Sprache und Stil:
Abwechselnd wird aus der Sicht der beiden Protagonisten Hoshiko
und Ben die Handlung beschrieben. Durch den Perspektivwechsel erhält man einen guten
Einblick in die Gedankengänge und Gefühlswelten der Helden. Außerdem können so
die Unterschiede zwischen Hoshikos Leben im Zirkus und Bens privilegierten Leben
besonders gut dargestellt werden.
… Inhalt und Charaktere:
Eine Gesellschaft, die in zwei Lager geteilt ist. Auf der einen
Seite die privilegierten Pures und auf der anderen die armen Dregs, die als Abschaum
der menschlichen Rasse gelten. Im zukünftigen London kommt der Zirkus in die Stadt.
Für die Pures ein Ort voller Wunder, wo zum Höhepunkt der Show vielleicht der
ein oder andere Dreg stirbt. Für die Dregs ist es eine Art Gefangenenlager, wo Tod
und Gewalt ein ständiger Begleiter ist. Hoshiko ist der Star der Show. Sie ist eine
Kämpferin, die die beschützen will, die sie liebt. Ben ist ein reicher Junge,
der erst ganz langsam begreift, welche Ungerechtigkeit vorherrscht. Aus Liebe zu
Hoshiko riskiert er sein Leben und verrät seine Familie.
Mein Fazit:
Seid langem Mal wieder eine Dystopie, die mich überzeugen konnte.
Es ist spannend geschrieben und die Charaktere sehr authentisch. Vor allem Bens
charakterliche Entwicklung hat mir sehr gut gefallen. Dass die Handlung größtenteils
in einem Zirkus spielt, hat mir von Anfang an zugesagt, vor allem da das
wundersame, positive Bild, dass man meist beim Zirkusbesuch vor Augen hat, hier
ziemlich brutal zu Nichte gemacht wird.
Meine Empfehlung:
Eine tolle Dystopie für Fans von „die Tribute von Panem“ oder „Die
Bestimmung“.
Meine Bewertung:
Ich habe nichts zu meckern, also 5 von 5 Punkte.
Ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung. „Die Arena- Letzte
Entscheidung“ erscheint am 19. November 2019.
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