Sonntag, 16. Oktober 2022

Rezension zu "Die Schneekönigin"

Titel: Die Schneekönigin - Kristalle aus Eis und Blut

Autor: C. E. Bernard

Genre: Fantasy

Verlag: Penhaligon

Erschienen: 28. September 2022

Umfang: 368 Seiten

Rezensionsexemplar wurde zur Verfügung gestellt von: Bloggerportal 

Portrait des Autors:

C.E. Bernard ist das Pseudonym von Christine Lehnen, die 1990 im Ruhrgebiet geboren wurde und seitdem in Kanada, den Vereinigten Staaten, Australien und Paris gelebt hat. Sie studierte die Fächer English Literatures and Cultures und Politikwissenschaft, seit 2014 lehrt sie Literarisches Schreiben an der Universität Bonn. Daneben promoviert sie an der University of Manchester über Neuerzählungen des Trojanisches Krieges, erwandert das Siebengebirge und mentoriert zukünftige Talente für PAN e. V. Ihre Kurzgeschichten wurden mit den Literaturpreisen der Jungen Akademien Europas und der Ruhrfestspiele Recklinghausen ausgezeichnet, ihre Romane waren für den RPC Fantasy Award und den Lovelybooks-Leseraward nominiert. Ihre Palace-Saga und der Wayfarer-Saga schrieb Christine Lehnen auf Englisch – diese beiden auf Deutsch erschienenen Reihen wurden ins Deutsche zurückübersetzt.

Klappentext:

Jeder kennt ihre Geschichte: Weit im hohen Norden lebt die Schneekönigin in ihrem kalten Palast. Sie ist ein Monster, das Kinder entführt und Eiskristalle in ihre Herzen treibt. Doch ich glaube nicht daran. Im Gegenteil: Ich will, dass die Schneekönigin mein Kind rettet! Denn die Gunst des Winters und seiner eisigen Stürme gehört meinem Reich seit Generationen. Erst als am Tag der Winterwende ein geheimnisvoller Luchs auftauchte, sandte die Schneekönigin mir ihren Zorn. Doch ich werde ihre drei Prüfungen bestehen und meinen Sohn retten. Sogar, wenn ich dabei selbst zu Eis erstarren werde ...

Quelle, Leseprobe und mehr unter: www.penguinrandomhouse.de

Erster Eindruck:

 

Das Cover ist sehr ausdrucksstark. Die Farbgebung passt gut zur Story und man entdeckt auch Details wieder, die eine wichtige Rolle in der Geschichte spielen. Der Titel und der Klappentext versprechen eine Neuerzählung eines altbekennten Märchens und genau das bekommt man auch. Die Geschichte wird aus Gretas Sicht erzählt. Greta lieb den Norden, ihre Burg und die Traditionen. Sie ehrt die Schneekönigin und ist ich sicher, dass die Schneekönigin sie und ihr Volk beschützt. Doch als das Eis bricht, der einzige Weg zum Festland und damit zu wichtigen Nahrungsmitteln und Medikamente unpassierbar wird, kommen auch Greta Zweifel.

 

Düster, magisch und gefährlich

 

Greta ist eine starke Frau, gütige Herrin und liebevolle Mutter. Traditionen sind ihr sehr wichtig, ebenso wie der Schutz ihrer Heimat. Der Norden ist wild und gefährlich, trotzdem liebt sie ihr Leben dort. Als das Leben von ihrem Sohn in Gefahr ist, macht sie sich auf dem Weg zur Schneekönigin, um sie um Hilfe zu bitten. Auf dem Weg trifft sie auf verschiedene mystische Wesen, große Gefahren und Herausforderungen. Die Geschichte wird spannend erzählt, ist oft düster und sehr fesselnd. Überraschende Wendungen und Zweifel sind allgegenwärtig, sodass man selbst als Lese irgendwann nicht mehr sicher ist, was wahr ist. Auffällig ist, dass es viele Frauenfiguren gibt, die stark und selbstbewusst sind und dem harten Winter trotzen. Warum das so ist, erklärt die Autorin im Nachwort, wodurch mir das Buch noch besser gefallen hat.  


Mein Fazit:

 

Märchen sind nur was für Kinder? „Die Schneekönigin“ von C. E. Bernard beweist das Gegenteil. Düster und spannend erzählt sie die Geschichte der Schneekönigin neu. Greta ist eine sympathische Figur, mit der ich die ganze Zeit mitgefiebert habe. Das Setting ist bildgewaltig und passt perfekt in die kalte Jahreszeit. Das Buch ist nicht nur für Märchenfans lesenswert.

 

Meine Bewertung:




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