Titel: Die Schneekönigin - Kristalle aus Eis und Blut
Autor: C. E. Bernard
Genre: Fantasy
Verlag: Penhaligon
Erschienen: 28.
September 2022
Umfang: 368 Seiten
Rezensionsexemplar wurde zur Verfügung gestellt von: Bloggerportal
Portrait
des Autors:
C.E.
Bernard ist das Pseudonym von Christine Lehnen, die 1990 im Ruhrgebiet geboren
wurde und seitdem in Kanada, den Vereinigten Staaten, Australien und Paris
gelebt hat. Sie studierte die Fächer English Literatures and Cultures und
Politikwissenschaft, seit 2014 lehrt sie Literarisches Schreiben an der
Universität Bonn. Daneben promoviert sie an der University of Manchester über
Neuerzählungen des Trojanisches Krieges, erwandert das Siebengebirge und
mentoriert zukünftige Talente für PAN e. V. Ihre Kurzgeschichten wurden mit den
Literaturpreisen der Jungen Akademien Europas und der Ruhrfestspiele
Recklinghausen ausgezeichnet, ihre Romane waren für den RPC Fantasy Award und
den Lovelybooks-Leseraward nominiert. Ihre Palace-Saga und der Wayfarer-Saga
schrieb Christine Lehnen auf Englisch – diese beiden auf Deutsch erschienenen
Reihen wurden ins Deutsche zurückübersetzt.
Klappentext:
Jeder kennt ihre Geschichte: Weit im hohen
Norden lebt die Schneekönigin in ihrem kalten Palast. Sie ist ein Monster, das
Kinder entführt und Eiskristalle in ihre Herzen treibt. Doch ich glaube nicht
daran. Im Gegenteil: Ich will, dass die Schneekönigin mein Kind rettet! Denn
die Gunst des Winters und seiner eisigen Stürme gehört meinem Reich seit
Generationen. Erst als am Tag der Winterwende ein geheimnisvoller Luchs
auftauchte, sandte die Schneekönigin mir ihren Zorn. Doch ich werde ihre drei
Prüfungen bestehen und meinen Sohn retten. Sogar, wenn ich dabei selbst zu Eis
erstarren werde ...
Quelle, Leseprobe und mehr unter: www.penguinrandomhouse.de
Erster Eindruck:
Das Cover ist sehr ausdrucksstark.
Die Farbgebung passt gut zur Story und man entdeckt auch Details wieder, die eine
wichtige Rolle in der Geschichte spielen. Der Titel und der Klappentext versprechen
eine Neuerzählung eines altbekennten Märchens und genau das bekommt man auch. Die
Geschichte wird aus Gretas Sicht erzählt. Greta lieb den Norden, ihre Burg und
die Traditionen. Sie ehrt die Schneekönigin und ist ich sicher, dass die Schneekönigin
sie und ihr Volk beschützt. Doch als das Eis bricht, der einzige Weg zum Festland
und damit zu wichtigen Nahrungsmitteln und Medikamente unpassierbar wird, kommen
auch Greta Zweifel.
Düster, magisch und gefährlich
Greta ist eine starke Frau, gütige
Herrin und liebevolle Mutter. Traditionen sind ihr sehr wichtig, ebenso wie der
Schutz ihrer Heimat. Der Norden ist wild und gefährlich, trotzdem liebt sie ihr
Leben dort. Als das Leben von ihrem Sohn in Gefahr ist, macht sie sich auf dem
Weg zur Schneekönigin, um sie um Hilfe zu bitten. Auf dem Weg trifft sie auf verschiedene
mystische Wesen, große Gefahren und Herausforderungen. Die Geschichte wird spannend
erzählt, ist oft düster und sehr fesselnd. Überraschende Wendungen und Zweifel
sind allgegenwärtig, sodass man selbst als Lese irgendwann nicht mehr sicher
ist, was wahr ist. Auffällig ist, dass es viele Frauenfiguren gibt, die stark
und selbstbewusst sind und dem harten Winter trotzen. Warum das so ist, erklärt
die Autorin im Nachwort, wodurch mir das Buch noch besser gefallen hat.
Mein Fazit:
Märchen sind nur was für
Kinder? „Die Schneekönigin“ von C. E. Bernard beweist das Gegenteil. Düster und
spannend erzählt sie die Geschichte der Schneekönigin neu. Greta ist eine sympathische
Figur, mit der ich die ganze Zeit mitgefiebert habe. Das Setting ist bildgewaltig
und passt perfekt in die kalte Jahreszeit. Das Buch ist nicht nur für
Märchenfans lesenswert.
Meine Bewertung:
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