Sonntag, 11. Dezember 2022

Rezension zu "Eine fast perfekte Debütantin"


Titel:
Eine fast perfekte Debütantin

Reihe: Die Lilienpalais-Reihe (1)

Autorin: Hannah Conrad  

Genre: Historischer Liebesroman

Verlag: Heyne

Erschienen: 09. November 2022

Umfang: 352 Seiten

 

Portrait der Autorin: Hannah Conrad hat bereits viele erfolgreiche Romane in verschiedenen Genres veröffentlicht. Sie studierte Germanistik und Kulturjournalismus, wurde mit dem DeLiA-Literaturpreis sowie dem Selfpublisher-Preis ausgezeichnet und hat einen Kurzgeschichtenwettbewerb gewonnen. Ihre Reisen nutzt sie gerne zur Recherche zu ihren Romanen, und sie ist in mehreren Städten Deutschlands zu Hause. Hinter Hannah Conrad verbergen sich vier Autorinnen: Laila El Omari, Frieda Bergmann, Monika Pfundmeier und Persephone Haasis.

Klappentext: München, 1827: Johanna von Seybach zieht aus Königsberg ins prachtvolle Lilienpalais zur Familie ihres Onkels. Eine aufregende Ballsaison erwartet sie! Schon bevor sie ihr offizielles Debüt gibt, scheint ihr ein Antrag von Friedrich Veidt, dem begehrtesten Junggesellen, sicher zu sein. Doch dann lässt sie sich zu einem Moment der Leidenschaft hinreißen, und mit einem Mal ist ihr guter Ruf zerstört. Friedrich lässt sie fallen, und Johannas Herz ist gebrochen. Wer wird sie nach diesem Skandal noch heiraten wollen? Da trifft sie auf einem rauschenden Maskenball auf Alexander von Reuss. Noch an diesem Abend kommen sie sich näher als erlaubt, erleben sinnliche Augenblicke voller Hingabe. Doch Johannas Skandal schlägt so hohe Wellen, dass vielleicht nicht einmal die wahre Liebe sie noch retten kann. 

Quelle, Leseprobe und mehr unter: www.penguinrandomhouse.de 

Erster Eindruck:


Das Cover ist unglaublich schön und passt super zu einem historischen Roman. Zusammen mit dem Klappentext erinnert es stark an die Bridgeton-Reihe. Dementsprechend gespannt war ich auf den Roman. Erzählt wird die Geschichte aus Johannas und aus Alexanders Sicht, sodass man viel von den beiden erfährt. Der Schreibstil ist angenehm und passt gut zu der Szenerie.

 

Unterhaltsam mit überraschend modernen Gedanken

Die Figuren sind mir allesamt direkt sympathisch. Viele verschiedene Charaktere treffen aufeinander, wodurch unterhaltsame Szenen geschaffen werden. Die Hunde sind meine liebsten Nebenfiguren. Zusammen mit Johanna lernen wir die Gepflogenheiten der höheren Gesellschaft in München kennen und besuchen rauschende Feste. Doch schnell zeigt sich, dass der Ruf alles ist, was zählt und ein Wort oder ein kleiner Fehltritt reicht, um das Ansehen einer jungen Frau zu zerstören. Johanna ist eine stolze junge Frau, die zwar versucht gegen die Ungerechtigkeiten der Gesellschaft anzukommen, jedoch nicht den Mut oder die Mittel hat, etwas zu ändern. Einzig in der Liebe findet sie Zuflucht, was zu noch mehr Chaos sorgt. Dabei sind Johannas Gedanken oft überraschend modern, was die Rolle
der Frau oder das Konzept der Ehe betrifft.

 

Mein Fazit:

 

Ein angenehmer und kurzweiliger Roman im Stil von den Bridgeton-Romanen. Den Autorinnen ist ein toller Auftakt gelungen, der Lust auf die Folgebände macht. Ich freue mich schon in den Lilienpalais zurückzukommen.

 

Meine Bewertung: