Sonntag, 1. Januar 2017

Rezension "Die Wellenläufer"


Titel: Die Wellenläufer
Autor: Kai Meyer
Gerne: Fantasy/Jugendbuch
Verlag: Loewe
ISBN: 978-3-7855-6456-1
Band: 1. Teil der Trilogie
Format: Hardcover
Erscheinung: 2008
Länge :378

Portrait zum Autor:

Kai Meyer, geboren 1969, ist einer der erfolgreichsten Schriftsteller Deutschlands. Er studierte Film und Theater, arbeitete einige Jahre als Journalist und widmet sich seit 1995 ganz dem Schreiben von Büchern. Seine Merle-Trilogie um die fließende Königin und die Bücher der Wellenläufer-Trilogie wurden zu Bestsellern und erscheinen in 25 Sprachen. (Quelle: Loewe- Verlag)
Mehr Infos zum Autor und seinen Büchern findet ihr HIER

Inhalt:

„Die Wellenläufer“ beginnt mitten in einer Seeschlacht. Jolly, ein 14-Jähriges Mädchen, dass auf dem Schiff des berühmten Piraten Captain Bannon aufgewachsen ist, und die letzte Wellenläuferin, ist maßgeblich am Kampf beteiligt. Doch durch ein Unglück wird sie von ihrer Bande getrennt und landet auf einer kleinen Insel eines Tabakbauern. Dort lernt sie den Jungen Munk kennen. Munk ist alles andere als eine normaler Junge, wie Jolly schnell feststellet. Er betreibt Muschelmagie und zeigt Jolly viele neue Dinge. Er ist fasziniert von Piraten, wüscht sich ein freies Leben auf dem Meer. Sein Wunsch geht schneller in Erfüllung als ihm lieb ist. Jolly und Munk werden von gefährlichen Monstern gejagt, geraten von einer Schwierigkeit in die Nächste, nur um festzustellen, dass eine noch viel größere Gefahr die gesamte Welt bedroht. Natürlich sin die zwei auf ihrer Reise nicht allein. Ein Geisterhändler, ein Piratenjungen und eine Prinzessin sind mit von der Partie, auch wenn jeder von ihnen seinen eigenen Grund hat, Jolly und Munk zu unterstützten.


Eigene Meinung:

„Die Wellenläufer“ ist ein Buch voller Magie, Spannung, fantasievollen Kreaturen, packenden Seeschlachten und liebe voll gestalteten Charakteren, ganz wie ich es von Kai Meyer gewohnt ist.
Gebannt habe ich das rasante Piratenabenteuer gelesen. Jolly ist mir von Anfang an sehr sympathisch, auch wenn ich bei ihrem ersten Auftritt hin und wieder mal schlucken musste. Ein Mädchen, dass über Wasser läuft und scheinbar ganz nebenbei ein voll besetztes Schiff in Brand setzt, fand ich recht makaber. Aber weil so viele Fragen bereits im ersten Kapitel aufkamen, musste ich einfach weiterlesen. Im Laufe der Geschichte werden diese Fragen freudiger Weise auch beantwortet, aber nur um Platz für viel größeren Rätseln zu schaffen.
Von Muncks Entwicklung war ich beeindruckt. Von einem Jungen, der nichts außerhalb der kleinen Insel von der Welt gesehen hat, von großen Abendteuer träumt und sich in Muschelmagie übt, wird ein Junge, der gegen Piraten und Monstern kämpft, sich in sich selbst zurückzieht, ohne Rücksicht auf seine Gesundheit exzessiv Magie betreibt und so erschreckendes vollbringt.

„Sein Lächeln im Nebel war triumphierend und eisig“ S. 371  

Der Rest der Truppe ist ein bunter Haufen aus den verschiedensten Charakteren. Der Geisterhändler, als weiser Wegführer, der immer mehr zu wissen scheint, als alle anderen und auf mysteriöse Weise, die Kinder immer wieder rettet, jedoch nicht aus reiner Nächstenliebe.

„Eher hätte sie (Jolly) einer Gossenratte auf Tortuga vertraut als der düsteren Gestalt, die (…) noch vor dem ersten Sonnenstrahl an Land ging“ S. 82

Griffin ein furchtloser Piratenjunge, der ständig in Schwierigkeiten gerät. Er ist auch Teil einer Dreiecksbeziehung, die in einer Nebenhandlung langsam entsteht, was zu einigen pikanten und witzigen Situationen führt, aber auf einer angemessenen Ebene bleibt, wenn man bedenkt, dass die beteiligten Personen erst 14 Jahre alt sind.

„Er ist ein schreckliches Großmaul. Ich kann ihn nicht leiden“ S. 154

Ein Pittbullann, der auf dem ersten Blick grob und unheimlich wirkt, entpuppt sich als liebevoll und tiefsinnig. Eine Piratenprinzessin, die auf Rache aus ist, wird zur engen Vertrauten von Jolly.
So wie bereits in anderen Werken von Kai Meyer hat mir die Vielfalt der Charaktere und deren Entwicklungen sehr gut gefallen. Und auch die Kombination aus realen Schauplätzen, die sehr bildhaft beschrieben werden, mit magischen Elementen hat mich wieder einmal absolut begeistert.
Ich bin sehr gespannt auf die Fortsetzung, um mehr von Jolly, Munck und den andern zu erfahren.

Fazit: 

Ein typischer Kai Meyer Roman. Runde Charaktere, bildgewaltige Schilderungen und eine Spur Magie. Jeder der ihn kennt und mag, wird bestimmt nicht enttäuscht sein. Jeder den ihn nicht kennt, kann ich ihn nur empfehlen. Seit langem mein Lieblingsautor.  

Bewertung:

Ich gebe 4 von 5 MB's. Wellenläufer hat mir sehr gut gefallen, ist aber nicht der beste Roman, den ich bereits von Kai Meyer gelesen habe.


4 Kommentare:

  1. Hallo Mara, :)

    eine schöne Rezension! Kai Meyers Wellenläufer-Trilogie hat mir auch sehr gut gefallen. Wie du schon geschrieben hast, ist hier die Vielfalt der Charaktere sehr gelungen.
    Ich bin gespannt, wie dir die beiden Folgebände gefallen werden.:)

    Liebe Grüße
    Nicole

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    1. Hallo Nicole,

      erstmal freue ich mich auf Kai Meyers neues Werk "Die Krone der Sterne". Danach werde ich mich der Fortsetzung widmen. Ich freue ich schon. =)

      Deine Mara

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  2. Hallo Mara,
    das Buch wollte ich schon lange mal lesen. Nach Deiner tollen Rezension rückt es auf meiner WuLi etwas weiter höher. ^^
    Danke dafür!

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    1. Freut mich =)
      Dafür schreibe ich Rezensionen. Ich hoffe das Buch gefällt dir und würde mich freuen deine Meinung dazu zu hören. =)

      LG Mara

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